Presse

Gießener Zeitung vom 30.03.2024
Grünberger Heimatzeitung vom 07.03.2024
Sonntag-Morgenmagazin vom 05. März 2024

Mehr Geld für Musikschulen

Stand:

Von: Ernst-Walter Weißenborn

 

Anstatt nur mit 50 000 Euro an Zuschüssen werden die drei Musikschulen im Kreis jetzt mit 59 000 Euro in diesem Jahr bedacht.

Kreis Gießen (ww). Genau ein Haushaltsänderungsantrag der Opposition fand Gnade im Kreistag am Montag. Die drei Musikschulen im Kreis werden anstatt nur mit 50 000 Euro an Zuschüssen jetzt mit 59 000 Euro in diesem Jahr bedacht. Damit setzte sich die SPD um Dirk Haas und Sabine Scheele-Brenne durch. Auch die Landesregierung habe die Bedeutung der Musikschulen in Hessen erkannt und ihre Fördermittel ebenso angehoben. Darauf wies die SPD-Co-Vorsitzende Sabine Scheele-Brenne in Buseck hin und argumentierte damit, dass sich die Förderung des Landes an der des Kreises orientiere und damit erhöht werde. Der Kreistagsabgeordnete Behzad Borhani (Grüne) stellte allerdings klar, dass es auf die Schüler- und Stundenanzahl für das Fördergeld des Landes vor Ort ankomme. Borhani unterstrich als Lehrer, dass die Musikschulen deutlich unterfinanziert sind und an sich »muss viel mehr passieren, da sind wir uns einig«. Die Bildung und Förderung für Kinder und Jugendliche sei für alle ein wichtiges Thema. Norbert Weigelt (SPD) freute sich so über den Erfolg des einstimmig verabschiedeten Antrags, dass der Kreistagsvorsitzende Claus Spandau (CDU) vermutete, es sei eine Wortmeldung.

Letztlich rückte in der Diskussion ein Urteil des Bundessozialgerichtes in den Vordergrund, dass im Bereich der Musikschulen Honorarkräfte nicht mehr als Freiberufler ansieht, sondern als abhängig Beschäftigte. Sie sind damit sozialversicherungspflichtig, wenn sie nicht für mehrere Auftraggeber arbeiten. Ihnen würde Kündigungsschutz und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zustehen. Als Klaus-Dieter Grothe (Grüne) die Landrätin fragte, ob diese Problematik identisch bei den Honorarkräften der Kreisvolkshochschule auftreten würde, bejahte dies Anita Schneider (SPD).

 

Die Sozialdemokraten im Kreistag wollten mit einem Haushaltsänderungsantrag zudem die Honorarkräfte der Kreisvolkshochschule bedenken. Die Stundensätze belaufen sich seit 2019 auf 25 Euro, die nächste Salärüberprüfung würde im zweiten Halbjahr 2024, alle zwei Jahre, anstehen. Daher wollte die SPD-Fraktion bereits im aktuellen Etat zusätzlich 50 000 Euro einstellen lassen, konnte sich damit aber nicht durchsetzen. Kurt Hillgärtner (FW) erklärte für die Koalition, dass die Prüfung erfolge und eine eventuelle Erhöhung im Etat 2025 verankert werde. Dieser Antrag wurde mehrheitlich bei Enthaltung der FDP abgelehnt.

Anekdote vom goldenen Lamm kommt gut an           Von: Hans-Joachim Losert

Der deutsch-russische Chor Harmonie setzt den Zauber von Weihnachten musikalisch stimmungsvoll um. © Hans-Joachim Losert

 

 

Grünberg (fp). Vorfreude auf das Weihnachtsfest erlebten die Senioren der Großgemeinde Grünberg am Sonntagnachmittag in der Gallushalle. Mit Liedern, Gedichten und einer kleinen Anekdote wurden sie am ersten Advent mit einem bunten Programm auf das Fest eingestimmt.

Ob der Nachmittag für die älteren Mitbürger mit dem Programmfinale sein Ende nahm oder ob sie sich auf die Suche nach dem vermeintlichen Schatz im Grünberger Klosterhof begaben, bleibt unbekannt. Nach der Begrüßung durch den Seniorenbeiratsvorsitzenden Dr. Werner Faust erzählte der ehemalige Zahnarzt jedenfalls die Anekdote vom goldenen Lamm. Als die Franziskanermönche gegen 1526 Grünberger verließen, hätten sie einen Schatz vergraben. Wenn man sich nun zur Adventszeit an das Kloster begebe und im Dunkeln unter dem linken Arm durchschaue, tauche ein goldenes Lamm auf. Wo dieses verschwindet, befinde sich der Schatz.

Bürgermeister Marcel Schlosser dankte in seinem Grußwort den engagierten Menschen, die sich das ganze Jahr in die Seniorenarbeit einbringen. Ein langes Leben und die Erfahrung daraus seien ein Schatz für nachfolgende Generationen, schloss der Bürgermeister.

Moderatorin Brigitte de Voss kündigte sodann mit dem Chor Protakt Weitershain den ersten Liedvortrag an. Unter der Leitung von Bettina Wißner stimmten die Sängerinnen und Sänger weihnachtliche Weisen an, brachten mit »Hinterm Horizont geht’s weiter« auch Udo Lindenberg in die Gallushalle. Ohne eine Zugabe mit »Alle Jahre wieder« wurde der Chor nicht entlassen. Feststimmung brachten zudem die Kinder der evangelischen Kirchengemeinden in den Saal, am Klavier begleitet von Werner Faust. Faust trug ferner sein selbst verfasstes Gedicht »Christdoag« vor.

Der ehemalige Grünberger Pfarrer Hartmut Miethe las drei Weihnachtsgeschichten, von Menschen aus dem Landkreis aufgeschrieben. »Der Weihnachtsbaum« oder das Fest, das Obdachlose unter der Brücke feiern müssen, fanden den Gefallen des Publikums.

Den Zauber von Weihnachten setzte der deutsch-russische Chor »Harmonie« vortrefflich musikalisch um. Mit »Gloria in excelsis deo«, »Leise rieselt der Schnee« oder dem »Schneewalzer« begeisterten die Sängerinnen und Sänger die Gäste und animierten zum Mitsingen. Die geforderte Zugabe erfüllte der Chor mit »Balalaika«.

Vor dem Ende ehrten Brigitte de Voss und Bürgermeister Marcel Schlosser mit Christa (95 Jahre) und Herbert Köcher (98) die ältesten Teilnehmer. Die Marktfrauen servierten Kaffee und Kuchen, die Kinder vom »Zauberwald« hatten die Tischdekoration gebastelt.

Gießener Allgemeine Zeitung vom 14.10.2023
Grünberger Heimatzeitung vom 12.10.2023

Große Freude herrscht nicht nur bei den Kindern. Foto: Schütte © Schütte

Stand:09.10.2023, 23:00 Uhr Gießener Anzeiger

 

2000 Euro für Keyboards

 

Die Sparkassenstiftung Grünberg unterstützt das Orientierungsangebot »Instrumentenkarussell« der Musik- und Kunstschule Grünberg mit einer Spende in

Höhe von 2000 Euro.

Grünberg (hgt). Seit mehr als 20 Jahren unterstützt die Sparkassenstiftung Grünberg

die Arbeit der öffentlichen Musik- und Kunstschule Grünberg in der Gerichtsstraße 7.

In diesem Jahr wird das Orientierungsangebot »Instrumentenkarussell« mit einer Förderung in Höhe von 2000 Euro bezuschusst. Das Instrumentenkarussell richtet

sich an die Jüngsten ab 6 Jahre zum Beispiel im Anschluss an die musikalische Früherziehung. Der Orientierungskurs vermittelt die Grundlagen für das Erlernen

eines Instruments und führt in die Notation ein.

Jedes Kind hat die Möglichkeit, ein breites Instrumentenspektrum (Streich-, Blas-, Saiten- und Schlagwerkinstrumente) kennenzulernen. Im direkten Vergleich über

ein Schuljahr zeichnet sich dann die Vorliebe für ein Instrument ab. Zu jeder achtwöchigen Station bekommen die Kinder ein Leihinstrument zum Üben mit nach Hause. Für die Station Keyboard wurden zehn neue Keyboards benötigt, da die alten Instrumente abgenutzt sind. Fünf Keyboards für den Unterricht in der Musikschule

und fünf weitere für das häusliche Üben und Entdeckung der vielfältigen klanglichen Möglichkeiten eines Keyboards.

Bei der Übergabe des symbolischen Spendenschecks waren Fachkraft Constantin Koch, Schulleiter Bernd Niesner und Andreas Klunz vom Stiftungsvorstand der Sparkasse Grünberg sowie die beiden Kinder Laura Sophie Hampe und Lia Marie Hampe anwesend.

Heimatzeitung vom 22.06.2023

Luka von Dragonien und seine Kumpels

Gießener Anzeiger    Erstellt: 12.04.2023, 06:20 Uhr

Foto: Chemnitzer © Chemnitzer

 

Viel Spaß hatten die Jungen, die unter der Leitung von Peter Busch den Musikworkshop besuchten und zum Abschluss der Aktionstage gemeinsam auftraten.

 

Jungenaktionstage an Theo-Koch-Schule in Grünberg: Von Live-Rollenspiel bis Parcours wurde viel geboten.

Kreis Gießen (akc). Seit über 20 Jahren gibt es im Landkreis Gießen Jungenaktionstage, die dieses Mal mit über 100 Teilnehmern an der Theo-Koch-Schule in Grünberg stattfanden. Veranstalter waren die Arbeitsgemeinschaft Jungenarbeit im Landkreis Gießen sowie das Jugendbildungswerk.

Die Jungs zwischen zehn und 16 Jahren konnten aus acht Workshop-Angeboten wählen, sieben kamen schließlich zustande. »Interessanterweise ist der HipHop-Workshop ausgefallen, der vergangenes Jahr unheimlich beliebt war«, erzählt Christian Englisch, Jugendreferent beim Jugendbildungswerk und Koordinator der Veranstaltung. Dafür gab es Fußball, Musik und Skateboarding, aber auch Live- Rollenspiel, Flag Football (Variante des American Football) sowie Parcours. In einem Workshop ging es um das Entstehen einer Mockumentary (fiktionaler Dokumentarfilm).

Für ein breites Interessenspektrum war also gesorgt, wobei sich die Jungen aus ganz unterschiedlichen Gründen für die verschiedenen Themen interessierten. Der zwölfjährige Philipp Andel aus Villingen nahm am Live-Rollenspiel der Waldritter teil. »Ich mache das jeden Monat einmal und nehme eigentlich an allem teil, was die Waldritter anbieten.« Dabei hat er ein Alter Ego entwickelt mit einer Vita, die er ohne mit der Wimper zu zucken herunterrattern kann. »Ich heiße dann Luka von Dragonien, bin 120 Jahre alt, halbtot und ein Krieger und Ritter und beherrsche als solcher die Schwarzmagie.« Diesen Charakter schmückt er mit vielen Details aus und ist auch entsprechend seiner Rolle gekleidet.

Auch der 15-jährige Matej Novogradec und der zwölfjährige Pepe Galindo, beide aus Grünberg, haben sich für einen Workshop entschieden, der ihrem Hobby entspricht. Beide sind begeisterte Fußballer und spielen für die FSG Grünberg. Pepe ist nicht zum ersten Mal bei den Jungenaktionstagen dabei. »Ich hab den Flyer gesehen und hatte einfach wieder richtig Lust drauf, und hab` mich sofort angemeldet«, erzählt er.

Matej hingegen ist zum ersten Mal dabei. »Ich wollte einfach was machen, was ich richtig gerne tue und dazu die Aktionstage mal ausprobieren«, so der C-Jugendspieler.

Eine bunt gemischte Gruppe aus Könnern und Anfängern fand sich im Musikkurs wieder. Unter Peter Buschs Anleitung lernten neun Jungen zwischen neun und 14 Jahren verschiedene Instrumente kennen, um am Ende der Aktionstage gemeinsam aufzutreten. Während der 13-jährige Mathias Kagouengale zum ersten Mal am Mikrofon stand, spielt der neunjährige Emilian Wittmann bereits seit sieben Jahren Schlagzeug. Emilian ist Teil einer Schulband, aber auch Mathias kann sich vorstellen, in Zukunft dabei zu bleiben. »Ich habe vorher noch nie gesungen, aber jetzt hat es mir so großen Spaß gemacht, dass ich mir gut vorstellen kann, weiter zu singen.«

»Meine Mama hat mal gesagt, wenn ich doch so gerne rede und selten still bin, soll ich doch einfach anfangen zu beatboxen, wenn mir langweilig ist«, erzählt der elfjährige Jonas Frim verschmitzt, der den Ratschlag seiner Mutter erfolgreich aufgegriffen hat.

Auch Peter Busch kann sich gut vorstellen, mit den Jungs aus seinem Workshop in Zukunft weiterzuarbeiten und hat sie an die Grünberger Musikschule eingeladen.

Christian Englisch zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung: »Wir freuen uns hier sehr, gemeinsam mit den Jungs zu arbeiten.« Frank Ide, hauptamtlicher Kreisbeigeordneter und der Jugenddezernent des Landkreises Gießens, sprach ebenfalls von einer gelungenen Veranstaltung: »Ich sehe müde und zufriedene Kinder.«

Grünberger Heimatzeitung
Gießener Allgemeine Zeitung vom 29.12.2022
Gießener Allgemeine Zeitung vom 29.12.2022
Gießener Allgemeine Zeitung vom 30.12.2022
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Sonntag Morgenmagazin 25.09.2022
Grünberger Heimatzeitung vom 21.07.2022
Gießener Allgemeine Zeitung vom 09.07.2022
Gießener Allgemeine vom 24.06.2022
Heimatzeitung vom 10.03.2022
Grünberger Heimatzeitung vom 18.11.2021

Emily und ihre Lehrerin Tamara Szczesny. © Thomas Brückner

 

12.11.2021 18:58 Gießener Allgemeine Zeitung

Von Thomas Brückner

 

Grünberg hat sein »Haus der Musik«

 

Auftakt am 25. Oktober: Erstmals drangen Klavier- und Violinenklänge aus der alten THW-Unterkunft ins Freie. Der Unterricht in Grünbergs neuem »Haus der Musik« hatte begonnen. Zur Freude von Musikverein und Chorgemeinschaft, die endlich einen festen Probenort hatten. Und vor allem zur Freude der Musik- und Kunstschule e. V., kurz MuKS.

Seit der Gründung 1987 hatte sich die Musik- und Kunstschule mit beengten Verhältnissen begnügen müssen: Am Sitz in der Alsfelder Straße fand der Unterricht in einer früheren Küche und einem Schlafzimmer statt. Alles weitere musste in allgemeinbildenden Schulen stattfinden, mit denen eine Kooperation bestand. »Ein Riesenfortschritt«, meint denn auch Bernd Niesner, Leiter der Musikschule, beim Gang durchs neue Domizil.

Neben dem großen Ensembleraum, in dem neben Musikverein und Chorgemeinschaft auch der Deutsch-Russische Chor sowie das Streichensemble der MuKS proben, stehen fünf Unterrichts- sowie Büro- und Lagerräume zur Verfügung. Die Nutzung, so Niesner, unterliege natürlich strengen Hygieneregeln.

Drei Wochen nach dem Start werden bereits 118 Schüler einzeln oder in Gruppen im Haus hinter der Gallushalle unterrichtet. »Tendenz steigend«, wie Niesner sagt. Nicht mehr lange, und der Nachmittagsunterricht finde komplett in dem 400 Quadratmeter großen Zweckbau statt. Das Gros der 694 Kinder und Jugendlichen wird freilich weiter von den aktuell 28 Fachkräften an den Schulen in Grünberg, Stangenrod, Villingen und Ober-Ohmen unterrichtet. Von Vorteil, schon wegen des Bustransfers.

Weiter Kooperation mit Schulen

Die Kooperationen laufen also weiter, wobei die kostenfreien Projekte, etwa »Kultur macht stark«, die meisten Teilnehmer verzeichnen. Auch die Musikalische Früherziehung (MFE) bleibt bei den Kitas angesiedelt; auch das, um Eltern die Fahrten zu ersparen. Niesner verweist an dieser Stelle auf einen riesigen Nachholbedarf, nehmen doch bereits 80 Kinder das Angebot wahr, nachdem im Mai 2020 wegen der Pandemie der Unterricht hatte gestoppt werden müssen.

Um dem jetzt wieder aufgeflammten Interesse zu entsprechen, plant der gemeinnützige Verein eine neue offene MFE-Gruppe im »Haus der Musik«. Zudem soll eine Eltern-Großeltern-Kind-Gruppe als weitere Neuerung hinzukommen.

»Wir haben Glück gehabt«, kommt Niesner nun auf ein Problem vieler Kollegen zu sprechen. Gerade in Hessen müssten die Lehrkräfte oft in drei oder vier Schulen unterrichten, um über die Runden zu kommen. Mangels auskömmlicher Corona-Hilfen hätten viele das Handtuch geworfen.

Nicht aber in Grünberg. Wohl auch, da man früh auf Onlineunterricht umgestellt hatte, teils auch bedürftigen Familien Endgeräte besorgt habe.

Ganz ging SARS-CoV-2 aber auch nicht an der MuKS vorüber: So fiel dem neben der Früherziehung ein Projekt für benachteiligte Kinder zum Opfer. Nach anderthalb Jahren fällt hier der Neustart aus, es fehlt an Personal.

»Ohne Herrn Bender wären wir nicht hier«, kommt der Musikschulleiter auf die Vorgeschichte des Hauses zu sprechen. Der Grünberger Unternehmer hatte das ehemalige THW-Gebäude gekauft und - nach der Interimsnutzung als Kita - der Stadt mit der Maßgabe geschenkt, es musiktreibenden Vereinen zu überlassen. Die Kommune trägt nun die Unterhaltungskosten, die »Miete« der Musikschule wird über den Vereinszuschuss von 3000 Euro verrechnet.

Hausgemeinschaft dreier Vereine

Ein Vorteil für deren »Mitbewohner« Chorgemeinschaft und Musikverein ist es, dass sie hier neben festen Proben- auch Lagerräume für Noten und Instrumente haben. »Es klappt bestens«, antwortet Niesner auf die Frage, ob sich die Hausgemeinschaft verträgt. Und mit einem Schmunzeln: »Die Stühle werden immer zurückgestellt.« Man helfe sich gegenseitig, die Vereine nutzten etwa für Stimmproben andere Räume oder das Klavier der Musikschule.

Am Ende erwähnt Niesner noch einen Nebeneffekt: »Die Kinder können sich jetzt nicht nur wieder sehen, sondern auch hören.« Heißt: Im »Haus der Musik« vernähmen sie den Klang vieler Instrumente, in der Alsfelder Straße war es immer nur Klavier oder Klarinette.

Ob das auch die siebenjährige Emily beeindruckt? Wohl kaum, bereits seit einem Jahr übt sie das Cello-Spiel. Da es ihr großen Spaß bereitet, dürfte sie dabei bleiben - auch wenn von nebenan mal das Wummern einer Bass-Gitarre zu hören ist.

Grünberger Heimatzeitung vom 23.07.2021
Heimat Zeitung vom 17.06.2021
Gießener Allgemeine Zeitung vom 6.11.2020

Angst vor Langzeitfolgen

Gießener Allgemeine Zeitung vom 28.10.2020

Presseinformation                                                                             Freitag, 15.05.2020 

Mehr Förderung für Musikschulen

 

KREIS GIESSEN - (red). Der Landkreis Gießen erhöht das Fördergeld für öffentliche Musikschule in der Region. Mit 50 000 Euro unterstützt er die Musikschule an der Gesamtschule Busecker Tal, die Musik- & Kunstschule Grünberg und die Musikschule Lich.

 

„Auch die auf Vereinsbasis organisierten Musikschulen leiden unter den Folgen der Corona-Pandemie“, erklärt Landrätin Anita Schneider (SPD) in einer Pressemitteilung. „Daher ist eine finanzielle Förderung für deren Erhalt derzeit umso wichtiger. Denn die öffentlichen Musikschulen ermöglichen jedem einen Zugang zu Musik – und das unabhängig vom eigenen Gehalt oder dem der Eltern.“  Die Förderbeträge ergeben sich individuell. Sie sind abhängig von der Schüleranzahl und den Jahreswochenstunden der Musikschulen, die diese in ihren noch vorzulegenden Förderanträgen angeben. Bis voraussichtlich Anfang Juni sollen die Gelder ausgezahlt werden.

Am 2. Mai hat das Land erste Lockerungen für den Musikunterricht entschieden. So gilt das Verbot nicht für den Einzel- oder Kleingruppen-Unterricht bis zu fünf Personen. Außerdem besteht die Möglichkeit, Musikunterricht online anzubieten. Dafür können Musikschüler, die kein Smartphone oder Tablet besitzen, die vom Kreis kurzfristig für den Schulbetrieb beschafften digitalen Endgeräte benutzen.

Die öffentlichen Musikschulen im Kreis Gießen sind auf Vereinsbasis organisiert. Sie haben gegenüber den allgemeinbildenden Schulen eine eigenständige pädagogische und kulturelle Aufgabe. Alle drei Einrichtungen sind Mitglieder im Verband deutscher Musikschulen. 

Presseinformation                                                                                       07.04.2020

 

Neue Unterrichtsformate: Öffentliche Musikschulen sichern Teilhabe an Musik

 

Auf die öffentlichen Musikschulen in Hessen wirken sich die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus erheblich aus. Digitale Formate helfen, den Unterrichtsausfall aufzufangen. Musikschulen und Honorarkräfte setzen auf die Soforthilfe durch das Land Hessen. Im Landkreis Gießen betrifft dies die VdM Musikschulen in Buseck, Grünberg und Lich.

Die öffentlichen Musikschulen in Hessen halten während der Aussetzung des Präsenzunterrichts aufgrund der Coronavirus-Pandemie ihre Angebote mit digitalen Formaten aufrecht. Insbesondere werden Lernvideos, virtueller Unterricht über Videokonferenzen und Plattformen für das gemeinsame Arbeiten verstärkt eingesetzt. Eigens von den Lehrkräften vorbereitete bzw. erstellte Unterrichtsmaterialien werden als pdf verschickt.

„Mit solchen Lösungen ermöglichen die öffentlichen Musikschulen weiterhin die Teilhabe an Musik für alle sozialen Bevölkerungsgruppen und tragen damit zu einem konstruktiven Umgang mit der durch das Coronavirus ausgelösten, schwierigen Situation bei“, sagt der Landesvorsitzende des Verbands deutscher Musikschulen, Landesverband Hessen e.V. (VdM Hessen), Michael Eberhardt.

Und wie funktioniert digitaler Musikunterricht? Beispielsweise treffen sich die Lehrkräfte mit ihren Schülerinnen und Schülern über Videokonferenzen zum virtuellen Musikunterricht. Das lässt sich mit gängigen Smartphones, Tablets oder Laptops umsetzen. Der Ablauf ähnelt einer persönlichen Musikstunde: Schülerinnen und Schüler spielen etwas vor, die Lehrkraft hört und sieht zu, ermutigt, gibt Tipps, korrigiert und demonstriert, wie es klingen sollte. Auch der Unterricht für kleine Gruppen mit drei oder vier Teilnehmenden ist so möglich.

Die Kommunikation zwischen den Musikschülern und ihren Lehrkräften ist allerdings begrenzt. Bedingt durch zeitliche Verzögerung der digitalen Medien gehen direkte Hinweise etwa zum Anschlag und der Spieltechnik verloren. Auch das gemeinsame Spiel kann durch die technisch bedingte zeitliche Verzögerung nicht gepflegt werden.
Dennoch sind Schüler/innen und Eltern dankbar über neue Inputs, die die Lehrkräfte während der regelmäßigenVideokonferenzen geben. Anders als bei den täglichen schulischen Aufgaben, die die Kinder mit Unterstützung ihrer Eltern alleine erledigen müssen, kann hierdurch der persönliche Austausch über das Musikstück gepflegt werden, berichten Britta Lange, Andi Kühr und Bernd Niesner, die Leiter/innen der Musikschulen Buseck, Lich und Grünberg, gerne. So bieten die Musikschulen in dieser für Kinder und Eltern schwierigen Zeit Hilfen zur täglichen Strukturierung, indem der Spaß am Musizieren, am täglichen Üben und am wöchentlichen Austausch mit dem Instrumentallehrer aufrecht erhalten bleiben.

An seine Grenzen gerät der digitale Unterricht beispielsweise bei der Elementaren Musikpädagogik in Großgruppen von rund zwölf Kindern, wie sie direkt an der Musikschule oder an Kindertagesstätten angeboten wird. Dies sowie Unterricht in Ensemble- und Ergänzungsfächern mit noch größerer Personenzahl lässt sich kaum digital ersetzen.

In Hessen haben sich 66 öffentliche Musikschulen unter dem Dach des VdM Hessen organisiert. Ihre rund 2.700 musikpädagogisch qualifizierten Fachlehrkräfte vermitteln circa 130.000 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die außerordentliche Vielfalt der Musik. Weil die öffentlichen Musikschulen derzeit ihren Betrieb nur teilweise aufrecht erhalten können, sehen sie sich mit einem Ausfall von Unterrichtsgebühren konfrontiert. Diese machen bis zu 80 Prozent der Gesamtfinanzierung aus. Trotz der guten Annahme des digitalen Unterrichtes kann ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler nicht erreicht werden, erklärt Hans-Joachim Rieß, Landesgeschäftsführer des VdM Hessen. Sei es durch das Nichtvorhandensein der digitalen Medien oder weil der Unterricht in AGs in Grundschulen stattfindet und auch das Instrumentarium nicht zur Verfügung steht. Ob ein Nachholen des ausgefallenen Unterrichtes zumindest teilweise möglich ist, hängt von der Dauer der verordneten Schließung ab. Hier wird auf das Verständnis der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern gesetzt.

 

Gerade die Musikschullehrkräfte die ausschließlich im Bereich der Elementaren Musikpädagogik in Kindertagesstätten und Grundschulen in Großgruppen arbeiten, erleiden durch den Wegfall des Musikunterrichtes erhebliche finanzielle Einbußen die von den Musikschulen nur zu einem kleinen Teil aufgefangen werden können. Die heimischen Musikschulen sind in Vereinsstruktur organisiert, arbeiten daher nicht auf Profitbasis und haben nur wenige Rücklagen.

Zur Existenzfrage wird die aktuelle Sitation besonders für die an den Musikschulen tätigen, selbständigen Honorarlehrkräfte. Hierzu verweist Landesvorsitzender Michael Eberhardt auf die beiden Staatsminister des Hessischen Wirtschafts- und des Finanzministeriums, „die nun klar zum Ausdruck gebracht haben, dass Zuschüsse nicht nur an Unternehmen, sondern auch an Vereine, Verbände, Soloselbständige sowie Künstlerinnen und Künstler gewährt werden können, die zudem nicht zurückgezahlt werden müssen“. Zu den ersten Informationen gehört auch, dass das Regierungspräsidium Kassel sowohl für die öffentlichen Musikschulen als auch für die Honorarlehrkräfte Ansprechpartner für alle Anträge auf Soforthilfe ist.

Gießener Allgemeine Zeitung vom 06.02.2020
Gießener Allgemeine Zeitung vom 14.01.2020
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Heimatzeitung vom 04.07.2019
Heimatzeitung vom 04.07.2019
Gießener Allgemeine Zeitung vom 21. Juni 2019
Gießener Allgemeine Zeitung vom 05.06.2019
Alsfelder Allgemeine Zeitung vom 27.05.2019
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Gießener Allgemeine vom 26.03.2019
Gießener Allgemeine Zeitung vom 20.03.2019
Gießener Allgemeine Zeitung vom 09.02.2019
Gießener Allgemeine Zeitung vom 28.12.2018
Gießener Allgemeine Zeitung vom 20.12.2018
Gießener Allgemeine Zeitung vom 19.12.2018
Gießener Allgemeine Zeitung vom 08.12.2018

Die Klarinettengruppe "Clarundo" der Musik- und Kunstschule Grünberg unter Leitung von Bernd Niesner begeisterte die Besucher. Foto: Wißner

 

Gießener Anzeiger vom 12.11.2018

 

ALLENDORF/LDA - Mit einem Seniorennachmittag im Bürgerhaus fand am Sonntag der 648. Nikelsmarkt in Allendorf seinen gelungenen Abschluss, 130 Besucher konnte Bürgermeister Thomas Benz zu diesem "Tag der Senioren" begrüßen, an dem traditionell die Programmpunkte des Heimatabends wiederholt werden. Tobias Lenhard, Pastor der freien evangelischen Gemeinde Lumdatal, geleitete durch das unterhaltsame Programm mit Musik, Theater und Klamauk.

 

Musik und Klamauk

Für Letzteres zeichneten die Marktfrauen Renate Becker und Ursula Hofmann verantwortlich. Beide hielten nochmals ihren bereits beim Nikelsmarktabend vorgetragenen und mit zahlreichen örtlichen Begebenheiten gespickten Prolog. So wussten beide zu berichten, dass das Altstadtfest im vergangenen Jahr nicht pünktlich anfangen konnte, weil "der Bürgermeister saß in der Kirche bis zum Schluss und die Feiergesellschaft auf den Faßbieranstich warten muss".

Vor allem der Vorschlag der Gestaltung für den neuen Platz mitten im Ortsgeschehen mit einer Blitzersäule "hat uns erschrocken, denn das sieht nicht so aus, als könnte man dort gemütlich hocke. So was bekommt nicht unseren Segen, wir wünschen uns einen Platz Blumen und einer Boulebahn", machten die Beiden auch sogleich einen konkreten Verbesserungsvorschlag. In guter Tradition schenkten die beiden Marktfrauen in der Pause bei Kaffee und Kuchen den Allendorfer Bärtzeschnaps zum Probieren aus.

Begonnen hatte der Nachmittag mit einem Auftritt der Blechbläsergruppe der Musikschule Grünberg unter der Leitung von Klaus-Peter Schneider. Vor und auch nach der Kaffeepause war die Klarinettengruppe "Clarundo" der Musik- und Kunstschule Grünberg unter Bernd Niesner zu hören.

Wie bereits beim Heimatabend war auch beim Seniorennachmittag die Aufführung des Lustspiels "Das Schweigen der Kühe" der Höhepunkt des Tages. Einmal mehr sorgte die Laienspielgruppe des evangelischen Kirchenchor Allendorf/Lda. mit diesem Stück in zwei Akten von Claudia Gysel für beste Unterhaltung.

Regie führte Ella Paulus, die auch als Souffleuse fungierte. Sie hatte die Krankheitsvertretung für Brigitte Urich übernommen, der von Pastor Lenhard ebenso gedankt wurde, wie dem für das Bühnenbild verantwortlichen Stefan Hofmann und Monika Prima für die Maske.

 

Schauspieler begeistern

Das Theaterstück, das die Lachmuskeln der Zuschauer strapazierte, spielt auf dem Bauernhof der Familie Sonnenschein, die sich finanziell etwas übernommen hat. Der Frage, wie Kühe miteinander kommunizieren, wird in dem Stück ebenso nachgegangen, wie der nach der Liebe und dem lieben Geld. Bei der Aufführung begeisterten Reiner Bergen, Gertraud Fey, Susanne Henning, Jonas Krieb, Ursula Poschmann, Ursula Hofmann und Ortrud Hormann.

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